Reisekrankheiten der Hunde
Ehrlichiose
Ehrlichia canis ist ein zu der Gruppe der Rickettsien gehörendes Bakterium, welches von der braunen Hundezecke übertragen wird. Diese Bakterien befallen die weißen Blutkörperchen (Monozyten), vermehren sich darin und schädigen das Immunsystem.
Behandlung
Die Behandlung der Ehrlichiose erfolgt mittels eines Antibiotikums (Doxycyclin) über 21 - 28 Tage. Schon innerhalb der ersten 24 bis 48 Stunden tritt in den meisten Fällen eine Besserung ein.
Nach sechs bis neun Monaten sollte zur Kontrolle eine erneute Blutuntersuchung erfolgen.
Prognose
Rechtzeitig behandelt sind die Aussichten auf Heilung sehr gut.
Ursache
Die Übertragung erfolgt ausschließlich über den Biss von Zecken, zumeist durch die braune Hundezecke als Vektor.
Bei ihrer Blutmahlzeit überträgt die Zecke die Erreger, welche sich in den weißen Blutkörperchen (Monozyten und Lymphozyten) ansiedeln und damit die Immunabwehr schädigen. Sie werden mit dem Blut in die Organe getragen, verursachen dort Vergrößerungen der Milz und Leber und durch die Zerstörung der Thrombozyten kleinste Blutungen.
Die Inkubationszeit beträgt bis zu 3 Wochen.
Symptome
- Fieber (auch in Schüben)
- Schwäche, Abmagerung, Lustlosigkeit
- allgemeine Blutungsneigung (Nasenbluten, Hämatome im Bauchbereich)
- Gelenkbeschwerden
- Übelkeit, Erbrechen
- geschwollene Lymphknoten
- Nasen- und Augenausfluss
Diagnose
Die Ehrlichiose kann mit einem Bluttest oder einer Gewebeprobe im Labor diagnostiziert werden.
Rechtzeitig erkannt, kann die Erkrankung durch ein Antibiotikum gut behandelt werden. Es empfiehlt sich bei positivem Ergebnis ein großes Blutbild, auch eine sogenannte PCR-Analyse hilft zu erkennen, wie aktiv die Krankheit ist, um entsprechend zu reagieren.