kardiovaskuläre Dirofilariose
Der Herzwurm (Dirofilaria immitis) aus der Gruppe der Dirofilarien (Fadenwurm) wird als Larve auf ein Wirtstier übertragen und reift dort zum ausgewachsenen Tier heran, das sich in den großen Blutgefäßen der Lunge festsetzt. Im weiteren Verlauf können die Würmer in die Herzgefäße bzw. -Vorhöfe einwandern und dort überleben. Da diese Würmer zwischen 20 und 30 Zentimeter groß werden, verursachen sie einen erheblichen Blutstau und damit eine Mangelversorgung.
Er kommt in Süd- und Osteuropa mittlerweile sehr häufig vor. Herzwürmer sind außerdem in den USA sehr weit verbreitet sowie in Kanada, Australien und in Südostasien.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Herzwurmbefall zu behandeln. Deshalb bevorzugen wir die schonendere „Slow kill-Methode“.
Die Behandlung erfolgt durch die Kombination zweier Medikamente:
Die gesamte Behandlung erfolgt über den Zeitraum von 10 Monaten!
Wichtig ist, während der Behandlung jede große Anstrengung des Hundes zu vermeiden. Nach Abschluss der Behandlung wird der Bluttest wiederholt. Sollten noch immer Würmer vorhanden sein, wird die Behandlung entsprechend verlängert.
Bei einer entsprechenden rechtzeitigen Behandlung ist die Prognose günstig.
Die Herzwurmlarve wird durch den Stich bestimmter Stechmückenarten ins Bindegewebe übertragen, diese Stechmücken können die Wurmlarven nach dem Stich eines infizierten Organismus auf ein neues Opfer übertragen.
Ein Befall mit wenigen Würmern wird von Hunden meist symptomlos toleriert. Grundsätzlich setzen die Symptome erst Monate nach der eigentlichen Infektion ein, nämlich dann, wenn sich die Herzwurmlarve zum ausgewachsenen Wurm (Makrofiliarie) entwickelt hat.
Zunächst kommt es infolge der Mangelversorgung zu den Merkmalen:
Im weiteren Verlauf zeigt sich oft auch Atemnot und Husten durch den Wurmbefall der Lunge. Wandern die Würmer ins Herz, können bei starkem Befall Herzstörungen bis hin zum Herzversagen sowie Leber- und Nierenstörungen und Blutarmut hinzukommen, der Urin färbt sich rot. Unerkannt oder zu spät behandelt, führt ein starker Befall meist zum Tod.
Entdeckt wird ein Befall durch den Antikörpertest im Rahmen des Reisekrankheiten Tests. Auch hier gilt wie bei den anderen Reisekrankheiten, dass eine frühzeitige Entdeckung wichtig ist und der Test nach Abschluss der Behandlung wiederholt werden muss. Ein schwacher Befall kann bei gutem Immunsystem ohne Symptome bleiben. Doch ein starker Befall kann unbehandelt zu Thrombosen, Herz-, Leber- und Niereninsuffizienz führen
Filarien können als Makro- und Mikrofilarien über Bluttests, den sogenannten Knott-Test und/oder den ELISA-TEST nachgewiesen werden. Die Mikrofilarien sind die Larven der adulten Makrofilarien.
Sowohl durch einen Blutanreicherungstest als auch durch eine Ultraschalluntersuchung kann kaum eine verlässliche Aussage über die Anzahl der Makrofiliaren getroffen werden. Im Blut können auch nur Oberflächenproteine von erwachsenen Herzwurmweibchen nachgewiesen werden.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.