Kokzidien sind einzellige Parasiten, die mittlerweile weltweit verbreitet sind.
Im Falle einer Kokzidieninfektion erfolgt eine Behandlung mit Sulfonamiden oder Sulfonamid-Trimethoprim-Kombinationen. Damit sich die Krankheit nicht verschlimmert, sollte das Tier mindestens einen Tag nichts fressen, denn nur so können sich die Schleimhäute ungestört regenerieren.
Während der Behandlung sollte die Ernährung des Hundes möglichst kohlehydratfrei sein – also kein Futter mit Getreide. Kokzidien ernähren sich hauptsächlich über Kohlehydrate.
Zusätzlich sollte der Kot des Hundes in dieser Zeit eingesammelt und über den Hausmüll entsorgt werden. Um eine erneute Infektion zu vermeiden, ist es sinnvoll, Liegeplätze zu desinfizieren sowie den Hund, gerade langhaarige, gründlich zu reinigen (zum Beispiel zu baden). Da Kokzidien in einigen Fällen auch den Menschen befallen können, ist eine ausreichende Hygiene, wie gründliches Händewaschen, nachdem man den Hund gestreichelt hat, wichtig.
Es ist wichtig, dass auch die Liegeplätze in kurzen Abständen heiß gewaschen werden. Am einfachsten geht das, wenn alles mit gut waschbaren Handtüchern abgedeckt wird.
Nach einer Behandlung des Hundes sollte der Kot-Test zur Sicherheit wiederholt werden.
Bei einer entsprechenden Behandlung ist die Prognose von Kokzidien beim Hund günstig.
Da die Parasiten mittlerweile weit verbreitet sind, ist eine Wiederansteckung möglich. In diesem Fall ist eine erneute Behandlung des Hundes unabdingbar erforderlich.
Die Hunde infizieren sich zum einen durch andere Tiere, die den Erreger über den Kot ausscheiden und zum anderen durch Fressen infizierter Nagetiere oder rohem Fleisch und durch Trinken von verunreinigtem Wasser (Pfützen!).
Die Symptome einer Kokzidiose werden hauptsächlich bei Jungtieren oder Tieren mit stark geschwächtem Immunsystem beobachtet. Die Tiere leiden an Durchfall, der zum einen sehr dünnflüssig oder schleimartig überzogen sein kann, mitunter auch mit Blut durchsetzt ist.
Das Sammeln des Hundekotes und seine Entsorgung im Hausmüll ist daher obligatorisch.
Die Kokzidien werden über den Kot diagnostiziert. Da nicht jede Kotprobe Kokzidien enthält, sollte der Kot mindestens über drei Tage gesammelt werden und dem Tierarzt zur Untersuchung übergeben werden. Ein Schnelltest sollte nicht in Betracht gezogen werden, da das Ergebnis nicht zuverlässig ist.
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