Unser Schutzvertrag ist kein Kaufvertrag und die Schutzgebühr ist kein Kaufpreis. Bitte bedenkt, dass ihr ein Lebewesen zu euch nach Hause holt, kein Stofftier.
Wir können weder verbindlich Eigenschaften noch Gesundheit garantieren oder bestimmte Verhaltensweisen zusichern. Wir können euch nur das über unsere Hunde sagen, was sie im Tierheim bereit sind uns zu zeigen. Wie sie sich bei euch Zuhause weiterentwickeln, vermögen wir nicht vorherzusehen. Das hängt nämlich nicht nur von den Fiffis ab, sondern auch von euch.
Wenn ihr euch immer noch auf das Abenteuer „Wundertüte Tierschutzhund“ einlassen möchtet, dann lest ihr jetzt, wie Vermittlungen bei uns funktionieren.
Maike Jantzen, 1. Vorsitzende
Beide Seiten sollen in diesem Telefonat ein Gefühl dafür entwickeln, ob es „passt“. Also ist der Hund, für den ihr euch interessiert, der richtige für euch. Und wollt ihr überhaupt einen Hund von UNS adoptieren. Das ist auf beiden Seiten eine Vertrauenssache.
Ihr bekommt im Rahmen des Telefonates außerdem Infos zum Hund, zu möglichen Erkrankungen, zum Ablauf der Vermittlung. Und zu allem, was euch sonst noch interessiert.
Die Kontaktdaten unserer Vermittlerinnen findet ihr im Inseraten „eures“ Hundes. Kontaktiert uns per Telefon, E-Mail oder WhatsApp. Solltet ihr uns telefonisch nicht sofort erreichen, rufen wir zeitnah zurück. Auch eure E-Mail oder WhatsApp beantworten wir so schnell es geht. Bitte werdet nicht schon nach einer Stunde, in der ihr nichts von uns hört, unruhig. Unser eigener Tagesablauf lässt es nicht immer zu, dass wir sofort reagieren. Wir melden uns. Versprochen!
Gerne könnt ihr auch schon den Interessenten-Fragebogen ausfüllen und uns zuschicken. Das macht es uns leichter, uns ein Bild von dem möglichen neuen Zuhause unserer Hunde zu machen.
Solltet ihr den Interessenten-Fragebogen bis zum Kennenlern-Telefonat noch nicht ausgefüllt haben, bitten wir euch spätestens dann, dies zu tun. Wir stellen euch Fragen, die es uns erleichtern sollen, eine Einschätzung zu treffen, ob der ausgewählte Hund zu euch passt und ob eine Vermittlung des Hundes aufgrund eurer Lebensumstände generell in Frage kommt.
Wenn es für alle passt, werden wir eine Vorkontrolle (VK) organisieren. Das bedeutet, dass eine Person aus dem Tierschutz nach Terminabsprache zu euch nach Hause kommt, um sich selbst ein Bild davon zu machen, wo, wie und mit wem der Hund leben wird.
Alternativ zur persönlichen Vorkontrolle gibt es die Möglichkeit einer Video-VK. Hierbei werdet ihr zum Regisseur eines kurzen Vorstellungs-Videos, das ihr uns dann per WhatsApp schickt. Das Video sollte der Vermittlerin – genau wie die persönliche Vorkontrolle – einen Eindruck verschaffen, wer ihr seid und wie ihr lebt.
Damit der Hund zu euch reisen kann, muss ein Schutzvertrag unterzeichnet und an unsere Vereinsadressen zurückgesendet werden. Gleichzeitig fällt die Schutzgebühr an.
Die Schutzgebühr für den Hund ist vor Antritt der Ausreise per Überweisung auf unser Vereinskonto zu zahlen. Sie wird genutzt für die Kostendeckung der Unterbringung im Tierheim, die medizinische Versorgung des Hundes sowie für Reisevorbereitungen wie Kastration, Impfung, Chip, EU-Heimtierausweis und für ein Geschirr. Die Kosten für den Transport nach Deutschland, die zur Schutzgebühr dazu kommen, sind bei uns ein durchlaufender Posten. Ihr überweist sie uns, wir leiten sie weiter an den Transporteur.
Nachdem ihr die Schutzgebühr überwiesen und den Schutzvertrag zurückgesendet habt, wird der Hund für euch reserviert und die Reisevorbereitung veranlasst. Bitte bedenkt, dass es einige Zeit in Anspruch nehmen kann, bis ihr euren neuen Mitbewohner in die Arme schließen könnt. Da kommt es darauf an, wie schnell der Hund kastriert werden kann und wann ein freier Ausreise-Platz im Transporter verfügbar ist.
Sind alle Formalitäten erledigt, heißt es, auf die Ankunft eures Hundes zu warten. Das ist für manche der schwierigste Teil, denn die Vorfreude ist riesig. Etwa eine Woche vor der Ankunft eures Hundes erhaltet ihr alle relevanten Informationen zur Abholung per E-Mail von uns.
Alle Hunde reisen in ihrer eigenen klimatisierten Box mit unserem Transporteur Peter Polgar nach Deutschland. Vor Reiseantritt werden die rechtlich notwendigen Traces-Papiere (Reisebescheinigung) vom zuständigen Amtsveterinär in Ungarn ausgestellt. Reisedatum und Abholort wird rechtzeitig vor Reisebeginn mit euch vereinbart.
Bei der Übergabe werden alle Hunde mit einem sicheren Geschirr ausgestattet. Bitte bringt eine stabile Leine (keine Flexi-Leine), die für das Körpergewicht eures Hundes angemessen ist, mit zur Abholung.
Der EU-Heimtierpass mit Angaben zu Impfungen und Chipnummer händigen wir euch bei der Abholung aus.
Nachdem euer Schützling eingezogen ist, werden wir uns bei euch melden, um uns zu erkundigen, ob es allen Beteiligten gut geht und um euch – soweit notwendig – zu unterstützen oder Tipps zu geben.
Wichtig:
Zu Beginn nie ohne Leine,
sondern doppelt gesichert.
Egal ob euer Hund ängstlich
oder ganz entspannt wirkt.
Die doppelte Sicherung rettet Leben!
Nicht ohne Leine in den ersten Wochen! Und sichert euren Hund anfangs sogar doppelt! Mit Geschirr und Halsband. Jeweils mit separater Leine.
Wenn es sich um ein Sicherheitsgeschirr handelt, sollte die Leine an dem mittleren Ring am Rückensteg befestigt werden, da es bei zu starkem Zug am hinteren Ring zu inneren Verletzungen des Hundes kommen kann.
Zwei Leinen werden benötigt, da manche Hunde sich blitzschnell in Rückenlage bringen, sich dabei in die Leine drehen und diese dann in sekundenschnelle durchbeißen können. Oder aber, sie gehen rückwärts und ziehen sich dabei aus dem Halsband.
Am sichersten ist es, sich die am (Sicherheits-) Geschirr befestigte Leine mit einem Bauchgurt um den Bauch zu binden oder an seinem Gürtel zu befestigen und die am Halsband befestigte in der Hand zu halten. So ist gewährleistet, dass im Falle eines Sturzes des Hundehalters (geht bei Schnee und Eis ganz schnell) der Hund noch sicher am Bauchgurt hängt und nicht entlaufen kann.
Hört sich übertrieben an … mag sein, aber bitte glaubt uns einfach! Jahrelange Erfahrung und einige entlaufene Hunde geben uns recht. Denn wenn euer Hund es schafft abzuhauen, muss ein wahnsinniger zeitlicher und finanzieller Aufwand betrieben werden, um eine ganz kleine Chance zu haben, ihn zurückzubekommen. Unserer Erfahrung nach sterben aber die meisten geflüchteten Hunde, weil sie vom Auto oder der Bahn erfasst werden. Oder sie verschwinden auf nimmer Wiedersehen und man erfährt nie, was mit ihnen passiert ist.
Mit nur einem kleinen Bisschen Mehraufwand bei der doppelten Sicherung (in den ersten Wochen) könnt ihr eine solch schreckliche Situation vermeiden. Es lohnt sich!
Und noch etwas: Lasst euren Hund anfangs nicht ohne Leine in den Garten! Ihr glaubt nicht, wie schnell die Kameraden buddeln und klettern und wie hoch sie springen können, wenn es aus ihrer Sicht sein muss.
Wir benötigen Ihre Zustimmung zum Laden der Übersetzungen
Wir nutzen einen Drittanbieter-Service, um den Inhalt der Website zu übersetzen, der möglicherweise Daten über Ihre Aktivitäten sammelt. Bitte überprüfen Sie die Details in der Datenschutzerklärung und akzeptieren Sie den Dienst, um die Übersetzungen zu sehen.