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Gedanken vor der Adoption

Einen neuen Freund fürs Leben finden. Unbezahlbar! 

 

Wir und unsere Team-Kollegen vor Ort geben unser Bestes, die Tiere gut einzuschätzen, damit sie ein passendes Zuhause finden. Aber das Umfeld, in das die Hunde einziehen, ist ein völlig neues. Wir können nicht vorhersagen, wie unser Schützling in unserem modernen, reizüberfluteten  Alltag und im engen Zusammenleben mit uns Menschen reagieren wird.

 

Es gibt Hunde, die nehmen es locker und freuen sich über Zuwendung und Abwechslung, sind sehr stressresistent. Andere benötigen länger und brauchen eine langsame und behutsame Einführung in unser Leben.

Und bevor du dich nun rettungslos in einen unserer Schützlinge verliebst, möchten wir dir Anregungen mit auf den Weg geben, die du bei deiner Entscheidung für einen Hund aus dem Tierschutz bedenken solltest. Denn eine solche Entscheidung muss wohl überlegt sein. 

 

Eine Adoption oder das Angebot einer Pflegestelle ist aktiver Tierschutz und kein „Kauf“ oder „Leihen“ eines Haustieres. Es gibt auch kein Umtauschrecht, wie bei Amazon. Es können anfangs … und immer mal wieder … Situationen auftreten, die du dir so nicht vorgestellt hast. 

 

Hältst du das aus?

"Es gibt bei einer Adoption kein Umtauschrecht, wie bei Amazon"

Nicole Halfenberg, 2. Vorsitzende

Eine Herzenssache: 

Wir helfen Lebewesen und betreuen diese teilweise über viele Monate oder auch Jahre.  

Unser gesamtes Herzblut steckt in der Vermittlung und wir haben dabei nur das eine Ziel: Ein liebevolles Für-Immer-Zuhause für unsere Hunde finden, in dem Mensch und Hund gut zueinander passen und alle für alle Zeiten glücklich werden. 

 

Es wäre schrecklich, wenn der Hund wieder ausziehen müsste, weil er unüberlegt angeschafft wurde. Du lebst dein Leben dann einfach weiter, dem Hund wird es das Herz brechen, denn er verliert nochmals alles, was ihm wichtig geworden ist.


Mach dir also viele Gedanken im Vorfeld und informiere dich gut. Hast du Antworten auf die folgenden Fragen? Und das sind bestimmt nicht alle!

In guten Händen … !

Ein paar sehr wichtige Fragen

Habe ich Zeit für einen Hund? Dauerhaft!

Habe ich Geld für einen Hund? Futter ist billig, Tierarzt, OPs und Medikamente können wirklich teuer sein … Ein Hund kann Krankheiten mitbringen oder im Laufe der Jahre bekommen. Das kann neben dem finanziellen Aspekt auch eine Belastung bedeuten durch nötige pflegerische Maßnahmen. 

Habe ich Geduld für einen Hund!

Hundeerziehung kann anstrengend sein … Mögliche „Macken“ ebenfalls. Die meisten Hunde kennen das Leben in einem Haus oder einer Wohnung nicht. Kennen keine Treppen oder glatte Böden. Kann ich das handeln? Oder macht dein Rücken schlapp, wenn du deinen neuen Schützling die erste Woche die Treppen rauf schleppen musst?


Viele Hunde sind nicht stubenrein bei Ankunft. Und schon gar nicht nach der langen Reise, die sie hinter sich haben. Rüden markieren gelegentlich im Haus. Bei erwachsenen Hunden geht das in der Regel schnell vorbei…Welpen brauchen Monate um stubenrein zu werden …Will ich wirklich Pippi-Kacka weg machen – womöglich über Monate?

Es ist möglich, dass der Hund Möbel, Gegenstände, Kleidung … zerstört. Er zerkaut dein geliebtes Smartphone, das er sich vom Nachttisch stibitzt hat. Kannst du das in Kauf nehmen? 

 

Es ist möglich, dass Hunde bei Geräusch-Reizen bellen oder verunsichert sind, da sie die Geräusche noch nicht einordnen können. Was tust du, wenn du in einer Wohnung wohnst und der Hund mehr bellt als gedacht und deine Nachbarn ertragen möchten?


Haben alle in meiner Familie Lust auf einen Hund? So einen Teenie zum Hundespaziergang zu aktivieren, wenn du mal nicht kannst, kann eine Herausforderung sein …

Was mache ich mit dem Hund, wenn ich in den Urlaub fahre oder krank bin?

Wenn ich auf Geschäftsreise muss? Was mache ich, wenn das Zusammenleben mit dem Hund anders sein muss, als ich es geplant habe? Er sollte mit ins Büro, knurrt dort aber die Kuriere an … dein Chef will nicht, dass du ihn weiter mitbringst … was nun?


Was mache ich, wenn der Hund sich nicht mit meinen Kindern, anderen Hunden, Katzen … versteht?

Was mache ich, wenn meine Lebenssituation sich verändert?

Was mache ich, wenn der Hund nicht alleine bleiben kann? Auch wenn die Hunde im Tierheim die meiste Zeit alleine waren … es ist etwas völlig anderes in einem Familienverbund und in der Wohnung/Haus plötzlich alleine sein zu müssen. Die Hunde benötigen möglicherweise kleinschrittiges Training. Hast du einen Notfallplan, falls der Hund starke Trennungsängste hat und das Training nicht so schnell voran geht, dass der Urlaub für die Eingewöhnungszeit ausreicht?


Wir unterstützen dich gerne bei Lösungsfindungen. Und man kann sich wirklich auch nicht auf alles im Leben vorbereiten. Was wir dir hier aber klar zu machen versuchen ist, dass du wirkliche und dauerhafte Verantwortung für ein lebendes und fühlendes Wesen übernimmst. Und das sollte nicht aus einer Laune heraus passieren, sondern wohl durchdacht sein. 


Der kostenlose Leitfaden „Neues Körbchen – neues Glück. Ein Leitfaden zur Eingewöhnung Ihres Tierschutzhundes“ des IBH (Internationaler Berufsverband der Hundetrainer:innen) gibt viele praktische Ratschläge, mit denen du deinen Hund bei der Eingewöhnung unterstützen, ihn besser verstehen und Missverständnisse vermeiden kannst. 

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